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Studien zeigen: Ehemalige Leistungssportler sind erfolgreicher im Beruf

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Jahrelanges Training, viele Stunden im Verein, im Olympiastützpunkt oder der Sportschule, derweil Freunde Bars besuchen oder feiern gehen. Leistungssportler investieren viel, um in ihrer sportlichen Karriere weit zu kommen. Stefan Schulzendorf, Managing Director Executive Search bei Robert Half, schreibt darüber, warum immer mehr Unternehmen gerade nach diesen besonderen Charakteren für ihr Management suchen und was sie sich davon versprechen.   

Darum sind Leistungssportler so attraktiv für Unternehmen:

4-Tage-Woche, Work-Life-Balance und möglichst wenig Verantwortung. Die Diskussionen darüber, wie wir künftig arbeiten wollen und werden, werden nicht nur medial geführt, sondern sind konkrete Herausforderungen, denen sich Unternehmen immer öfter stellen müssen. Sie suchen nach resilienten Entscheidern, die ihre Aufgaben fokussieren können und so die ganze Belegschaft widerstandsfähiger machen können. Die Bertelsmann-Stiftung hatte bereits 2013 der Frage nach „Führung, Gesundheit und Resilienz“ eine ganze Studie gewidmet. Ein Ergebnis: Es gibt einen mittleren Zusammenhang zwischen dem Resilienzquotienten eines Arbeitnehmers und dem bedürfnisorientierten Führungsverhalten eines Entscheiders, gerade wenn dieser Orientierung und Kontrolle vermittelt.  

Wie wird man resilient?

Wissenschaftliche Ergebnisse der Cornell University zeigen, dass Sportler durch ihre Teilnahme an wettbewerbsorientierten Sportarten wichtige Führungs- und Managementfähigkeiten entwickelt haben. Denn unter dem Begriff Resilienz subsumieren eine ganze Reihe unterschiedlicher Fähigkeiten, die zu einem Gesamtergebnis beitragen. Die ehemaligen Leistungssportler sind oft sehr gut darin, sich zu fokussieren, ihre Zeit zu planen und den Alltag zu strukturieren und im Zuge dessen Auszeiten und Pausen bewusst in dieses Korsett zu planen. Es ist genau diese Anpassungsfähigkeit, nach der Unternehmen suchen und von dem sie sich das richtige Mindset versprechen. Denn in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheiten und neuer Technologien, die auf den Markt drängen und die Art, wie wir arbeiten, nachhaltig prägen und verändern werden, sind frustrierte Mitarbeiter, die wenn überhaupt nur das Nötigste für den Unternehmenserfolg einbringen, schädlich für die Prosperität. Das CIO-Magazin hatte diesen Phänotypen als „Unternehmensbewohner“ gelabelt. Diese Mitarbeiter, die bereits innerlich gekündigt haben, von denen kaum jemand weiß, welchen Mehrwert sie in den Unternehmen stiften und welche Aufgaben sie eigentlich haben, gilt es abzuholen. Genau an dieser Stelle sind starke Führungspersönlichkeiten, die Widerstände meistern und Projekte zum Erfolg führen, gefragt. 

Leistungskultur ist planbar

Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) hat beispielsweise in der Studie „Die Langzeiteffekte der Sportförderung: Auswirkungen des Leistungssports auf den beruflichen Erfolg" herausgefunden, dass ehemalige Leistungssportler im Mittel erfolgreicher sind als Nichtsportler. Ein Ergebnis ist unter anderem, dass sie im Durchschnitt ein höheres Einkommen erzielen. Konkrete Zahlen: Der Gehaltsunterschied belaufe sich auf 600 bis 900 Euro. Die Studienergebnisse legen nahe, dass dies mit mehr Disziplin und einem höheren Ehrgeiz einhergeht, der durch den Leistungssport gefördert wird. Allein diese beiden Variablen sind wichtige Basisbausteine für eine ergebnisorientierte Leistungskultur des Einzelnen. Die Deutsche Sporthilfe kommt in der Studie „Kollege Spitzensportler“ zu einem ähnlichen Ergebnis und erweitert das Fähigkeitsspektrum sogar noch um die Fähigkeiten Disziplin, Zielstrebigkeit und Ausdauer. Gerade das Scheitern und der Umgang damit ist eine Fähigkeit, die man nicht erlernen, sondern nur erleben kann. Die Erfahrung, jahrelang auf ein Ziel hinzuarbeiten und es dann nicht zu erreichen, schmerzt im Moment aber prägt den Charakter für ein ganzes Leben. Ein Kollege von mir hat eine der besten Fußballakademien Österreichs besucht, viele Jahre wurde ihm gesagt, nächster Halt Profiteam. Am Ende waren es Parameter, die nicht in seiner Hand lagen, die anstatt Champions-League an einem Mittwochabend zweite österreichische Bundesliga an einem Freitagabend bedeuteten. Das können Verletzungen sein, fehlende Fürsprecher im Trainerteam oder dass man einfach zur falschen Zeit am falschen Ort war. Gerade in der Frühphase von Karrieren gibt es Faktoren, die kaum selbstbestimmt geregelt werden können. Eine persönliche Niederlage bleibt dies trotzdem. Wer das einmal durchlebt und dennoch weitergemacht hat, hat Erfahrungen gelehrt bekommen, die an keiner Universität dieser Welt vermittelt werden können. Spitzensportler sind durch diesen genannten Erfahrungsschatz Leistungsgaranten. Sie können über Belastungsgrenzen hinweggehen und sich voll auf unterschiedliche Herausforderungen und Aufgaben fokussieren. Sie sind das Rückgrat erfolgreicher Unternehmen. Bildquelle: @ Serghei Trofimov / Unsplash    
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